Im algemeinen wurden in der Gruppe 02 fast ausschließlich ältere Fahrzeuge nichtdeutscher Bauart eingruppiert (G,Gh und Gw), somit auch die italienischen. Aber in die Gruppe 10 sind Gm-Wagen, wo auch italienische Wagen bei sind, die eine hohe Tragfähigkeiten des Fahrzeuges besitzen. Diese Fahrzeuge dürfen nicht für die Beförderung von Tieren, Leichen, Gepäck, Expreßgut, Post und Stückgut genutzt werden. Die Begründung für dieses Einschränkung ist hauptsächlich darin zu sehen, daß die relative hohe Tragfähigkeit des Fahrzeuges mit den genannten Ladegütern in der Regel kaum ausgelastet werden kann.
Ich besitze ein Bild eines italienischen Wagens mit der Nr. 10-10-44 Gms als Leitungswagen (ohne Bremse). Die Lastgrenzen für diese Wagen sind A,B,C 21,0t.
Aber schon ein schickes Foto.
Aber das werden trotz allem nur Einzelgänger gewesen sein, allein dem Waggonmangel geschuldet.
Sowas wird wohl kaum noch eine UIC Nummer im Regeleinsatz bekommen haben.
@Detlef, sind Dir außer Italienern Wagen in der Gattungsnummer 10 bekannt?
Im "Güterwagen Handbuch" vom Transpress Verlag- Ausgabe 1965 ist auf Seite 76 ein Italienischer Spitzdachwagen abgebildet.
(Ich habe leider davon nur eine Kopie)
Er hat aber Holzwände/Bretter (schwach zu erkennen)
kein altes italienisches Fahrwerk (Doppelfederung)
Der abgebildete Wagen ist evtl. schon DR-iviziert.
Tür geht weiterhin nach links auf
keine italienisch typischen Klappen in der Seitenwand sondern eher welche wie G 02
keine Stirnwandklappen
Anschrift:
DR
10-10-44
Gmu
mehr ist nicht zu erkennen
Laut Beschreibung
Lüp: 8950mm
Achsstand : 5000mm
bei der Einordnung der Spitzdachwagen ist etwas Vorsicht geboten. Nicht alles, was ein spitzes Dach hat, ist italienischen Ursprungs. Das Fahrwerk des 10-10-44 kann ich nicht näher beurteilen. Am Aufbau ist für mich aber nichts Italienisches erkennbar. Es gab z.B. auch belgische Spitzdachwagen. Da habe ich zwar die Öffnungsrichtung der Tür nicht parat, aber von den Bretterwänden passt das wohl in diesem Fall besser.
Grüße aus Jena
Gunther
Edit: Habe mal nachgesehen. Die nach links öffnende Tür spricht doch für einem möglichen italienischen Ursprung. Zumindest habe ich bei den Belgiern so etwas nicht gefunden. Von der originalen Verbretterung scheint aber nichts mehr übrig.Bearbeitet von gsa am 16.05.2013 22:05
Verbretterung...?
Vielleicht war es ja eher so Einer hier Link
Dann passt es mit den Brettern längs zum Wagenkasten.
Auf die Angaben im Buch zu Achsstand und Länge gebe ich nicht so viel in diesem Fall.
Das 100. Mitglied hier.Bearbeitet von magicTTfreak am 17.05.2013 00:00
...aber dann wäre eigentlich außer dem Rahmen kein Teil mehr original und ich würde es für sehr unwahrscheinlich halten das ausgerechnet dann das "Spitzdach" erhalten bleibt... Wie man an den anderen sieht ist ausgerechnet dieses Dach ja mit zuerst angepasst worden... Belgier täte mir auch gefallen, aber dort ist die Quellenlage leider recht besch... Und selbst bei der KPEV gab es Spitzdachwagen!
(Leider finde ich den Link jetzt gerade nicht - ich meinte er wäre mal bei DIT-Modell gezeigt worden?)
Im Grunde genommen hast Du sicherlich recht.
Aber gerade die DR machte es doch immer so passend wie es gerade nötig war oder es die Materiallage hergab.
Von daher könnte es auch einfach Resteverwertung gewesen sein.
Aber das werden wir vermutlich nicht mehr herauskriegen.
Die Zeitzeugen sind hochbetagt und solche Exokten werden nicht gerade häufig und auch im Detail dokumentiert worden sein.
hast Du den 10-01-32 als besseres Bild vorliegen?
Kann man da die LÜP dort lesen?
Eventuell ist das ein umgebauter Om?
Das soll die DR gemacht haben, Om in Gm und G in O umgebaut.
Siehe der O(ohne m) Wagen in Zittau, ohne Kopfklappen.
Von dem finde ich aber aktuell kein Bild.
Gruß
Norbert
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