Auf meine Anfrage schrieb mir Thomas Müller:
"Der Wagenkasten steht meines Wissens schon seit über 60 Jahren am Standort des ehemaligen W3 in Reinsdorf bei Artern. Der Wagenkasten stammt noch aus der Länderbahnzeit und wurde bis in die 1980-er Jahre als Abstellort für Gasflaschen (für die Formsignale) genutzt. Wir sind gegenwärtig dabei die Einrichtung eines kleinen Unstrutbahnmuseums in Laucha (Unstrut) vorzubereiten. In diesem Zusammenhang werden wir uns den Wagenkasten noch einmal anschauen und entscheiden, ob man diesen Wagenkasten oder einen Teil davon restauriert und in unserem Museum neu aufstellt. "
Interessengemeinschaft (IG) Unstrutbahn e. V.
Vorsitzender Thomas Müller Link
Das ist ja richtig , auch ein konstruktiv viel modernerer und viel längerer G 03
(Flachdach G der LBA) und G 04/ G05) (Flachdach G der VBA) sind ja von Länderbahnen zuerst beschafft worden, zumindestens bis zur Gründung der DRG.
Da gab es anderswo schon Staatsbahnen , naja, auch die KPEV war ja eine Staatsbahn, eben im Staate Preußen.
Bei der JHMD gibt es auch einen kurzen Wagen mit ähnlichen Baugrundsätzen ( kurz , Holzaufbau, senkrecht verbretterte Tür ).
Da ist mir noch ein Merkmal aufgefallen was ziemlich auffällig ist, nämlich die Anordnung der Türlaufrollen.
Hast Du davon Bilder oder kannst etwas dazu sagen?
"stand" die Tür da drauf oder waren die seitlich neben der Tür angeordnet, so wie bei G 03/04/05 ?
Ansonsten, schick die Bilder mal an Gottfried wild, der hat auch das Dresdener Dornröschenrätsel gelöst.
Hallo Frank, Norbert und alle anderen,
der Wagen scheint tatsächlich ein ex-kkStB zu sein, aus der Gruppe L, Baujahr um 1880, möglicherweise ohne Bremse, schon ab Werk. der Achsabstand von 3800 mm, sie senkrechten Bretter an den Türen, die Fenster die unmittelbar untrerm Dach abschließen, sowie die spezifische Form des Rollenhalters für die Türen, sprechen für Österreich. Was mich aber nicht überzeugt, ist die Türöffnung mit 1,84 m. Die Österreicher hatten dafür das Maß von 1500, 1580 oder 1600 mm verwendet. Der überwiegende Teil der Fakten spricht also für Österreich. Kann Euch bei Bedarf eine Zeichnung eines solchen Österreichers schicken.
Grüße,
Gottfried
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