Norbert, da hast Du ja wieder tolle Fotos entdeckt.
Wie hat das mit den Torpedowagen überhaupt funktioniert? Die Dächer sehen nicht so aus, als wenn man sie zur Seite schwenken könnte. Wurden die mit einem Kran abgehoben und dann die Torpedos ebenfalls von oben be- und entladen?
Hallo,
2007 stand 60 80 092-3 504-5 von Schweerbau siehe Foto in Aschersleben.
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die Torpedos waren ja nicht gerade leicht und die sonstigen Öffnungen in den Wagen eher klein.
Da ließ auch schon die Länge der Ladung nur die Dach- be/ent-ladung zu.
Das war schon mal Thema bei DSO:
Zitat:
"Re: ? zu Torpedo-Transportwagen von Krupp
geschrieben von: Stefan Walter
Datum: 28.08.11 21:50
Hallo Peter,
wenn es sich bei den von dir gesuchten Wagen um einen Wagen der dt. Kriegsmarine (1935 - 1945) handelt: auf diese Bauart geht Stefan Carstens kurz in seinem Werk über die deutschen Güterwagen ein. Es müßte sich um den Band über die offenen Wagen der Standardbauarten handeln (Bd. 3 oder 4?), da die Torpedotransportwagen nach den 2. Weltkrieg kurzzeitig bis ca. Mitte der 50er Jahre als offene Güterwagen eingesetzt wurden. Da sie aber aufgrund ihrer Bauart dafür eher schlecht geeignet waren, wurden sie entweder frühzeitg ausgemustert oder verkauft. Im Buch ist ein Wagen mit Brit-US.-Zonen-Anschriften als "Omhs" abgebildet. Die nach 1945 übermalten Anschriften "Deutsche Kriegsmarine" schimmerten immer noch (oder schon wieder) durch. Für einen offenen Güterwagen sind s-Fähigkeit und Dampfheizleitung doch eher ungewöhnlich. Ursprünglich hatten die Wagen zum Be- und Entladen der "Aale" ein mit dem Kran abnehmbares Dach.
Schick mir bei Interesse am Besten eine PN.
mit freundlichem Gruß
Stefan Walter"
Zitat2:
"Re: ? zu Torpedo-Transportwagen von Krupp
geschrieben von: SBC
Datum: 04.09.11 16:36
Hallo Peter,
da mich diese Sache auch interessiert, hatte ich vor längerer Zeit aus dem EK?/1997 eine Seite gescannt mit folgendem Text:
1940 lieferte die Firma Waggonbau Busch, Bautzen, in Gemeinschaftsproduktion mit anderen Firmen dreiachsige Spezialwagen für den Transport von Torpedos an die Deutsche Reichsbahn. Die beiden Aufnahmen zeigen den Wagen 528 955 P mit den Aufschriften "Heimatbahnhof Eckernförde, Ladegut Heeresgut" sowie "Torpedoversuchsanstalt Eckernförde". Die Aufnahme von oben zeigt die schwere Konstruktion des Wagenkastens im Innern, und eine Art Regal für die sichere Ablage der Torpedos. Für die rasche Be- und Entladung der Torpedos waren außen auf jeder Seite breite Schiebewandtüren angebracht.... Zitat Ende
Den Wagen muß man sich wie einen 3-achsigen G-Wagen vorstellen, in genieteter Ganzstahlbauweise. Alle 3 Achsen sind gebremst. Die Dachwölbung liegt etwa zwischen Flach- und Tonnendach.
Da mein Vater damals nach Eckernförde in die Anstalt dienstverpflichtet war, hat er manchmal davon erzählt, auch daß es Spezialwagen gab.
Wer sich unter Torpedo nichts vorstellen kann: Das sind quasi Unterwasser-Raketen zum Versenken von Schiffen.
An dem Wagen dürfte tatsächlich nur das Dach abgenommen sein.
Offensichtlich wurden später wohl die 2 Flügeligen Seitenwandtüren bei einigen (?)
Wagen umgebaut so das Schiebetüren verwendet werden konnten.
Und diese sehen eher französisch aus.
Ob es solche Wagen auch bei der DR gab? keine Ahnung.
Gesehen habe ich noch keinen auf Bildern, "live" schon gar nicht.
Wenn es welche auf SBZ Gebiet gab dann hatte da möglicherweise auch die Besatzungsmacht
Interesse daran da die rote Flotte ja Schiffe der Kriegsmarine (auch U-Boote) weiterverwendete
so sie diese in gutem Zustand bekam und diese gebrauchen konnte.
Von der Anzahl her waren Torpedowagen auf jedem Fall aber nur eine Splittergattung.
Der Wagen hat UIC Türen (und somit einen annähernden UIC Wagenkasten), verstärkte Türsäulen , innen liegende Langträger, ein Einfachschakenlaufwerk und offensichtlich einen Achsstand von 6m. Das Sprengwerk scheint spitz und eben zu sein.
Und damit ist das m.M.n. ein ex DB Omm 49, ein umgebauter ex Omm 39, alias ein baugleicher Wagen wie die Vtr der CSD, Link
Die Wagen wurden mit den fast baugleichen Omm 44 (ex Klagenfurt) in größeren Stückzahlen an die DR verkauft.
Hauptunterscheidungsmerkmal der Omm 44 zu den Omm 49 (nur die ohne Handbremse) ist das trapezförmige Sprengwerk an den Omm 44.
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