Hallo miteinander,
ich bin seit April 2016 Besitzer eines DR-Bahndienstwagens ex Gw Bremen.
Das Wagenschild fehlte natürlich, unter dem Abdruck desselben fand sich eine kleine angeschweißte Metallmarke mit der Beschriftung "BRM 124". In der Literatur fand ich die Angabe, dass die Gw Bremen ab der Nummer 100 fortlaufend nummeriert wurden. Heißt das nun, dass mein Bremen der 24. gebaute Bremen ist?
Mich würde interessieren, wo er gebaut wurde. Kann jemand zum Ursprung meines Wagens Angaben machen?
Vielen Dank und viele Grüße aus dem Spreewald,
Eckhard Kochte
sind am Rahmen nirgendwo noch Nummerntafeln? Weil mit einer Nummer hätte man einen Anhaltspunkt der sich unter glücklichen Umständen auf eine Lieferliste zurück führen läßt. Wo stand der Wagen zum Schluß?
Lieber Steffen,
es gibt noch weitere Nummertafeln, die betreffen aber seinen Einsatz als Bahndienstwagen. Vor der UCI-Nummerierung trug er die Nummer 73 34 56.
Ich hatte gehofft, dass die alte BRM-Nummer 124 vielleicht Anhaltspunkte gibt und ich erfahre,ob ich mit der Vermutung, dass es einer der ersten gebauten Gw Bremen ist, richtig liege. Letzter Standort war der Güterbahnhof Dresden-Friedrichstadt.
ich selber habe ja keinerlei Liefer-, oder Umzeichnungslisten. Meine Fotoschachteln habe ich durchgesehen, es wäre zu schön gewesen dort etwas für Dich zu finden.
Die 73-34-56 ist ja auch schon eine Bahndienstwagennummer.
Das könnte helfen.
Muß aber nicht.
In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre habe ich (legal) etliche
Waggonfabrikschilder bergen können.
Ein solches Schild ist mir dabei niemals untergekommen.
Zumal bei glatten Schildern ( Rückseite ) wäre ein untergeschweißtes Schild, egal wie klein, störend.
Und auf der Rückseite glatt waren alle die Schilder der 40er Jahre die ich in den Fingern hatte.
Außerdem hat man im Kriegsverlauf an Schildern immer mehr gespart, alles wurde einfacher, billiger.
Was soll BRM heißen? Eine Waggonfabrik mit einer derartigen Kürzel kenne ich nicht. Muß aber auch nichts heißen.
Und es müsste eine Firma sein die quasi gerade erst mit dem Waggonbau angefangen hat, 1943 - 1945 eher selten.
Wenn es eine laufende Nummer sein sollte , vergleiche mal mit Loknummern der BR 50 und 52 , da wurden gesamte Lose vergeben und die wurden nicht den Nummern nach abgeliefert.
Die meisten BREMEN wurden wohl 1944 gebaut , in allen drei Baujahren ca. 7500 Stück, davon kamen mal gerade knapp 800 Stück zur DR.
Das Du da gerade Nummer (1)24 bekommen hast - ehrlich gesagt, das ist eher unwarscheinlich.
Welche Quelle nennt Die These die Du zitierst?
Zum Hersteller kann man so auch nichts sagen, aber es waren wohl Hersteller
in der Ostmark und im Sudetenland/Protektorat Böhmen und Mähren die diese
Wagen in größeren Stückzahlen lieferten.
Es waren eher wenige Hersteller die große Stückzahlen liefern konnten.
( Wenn ich die damaligen regionalen Bezeichnungen verwende geschieht das aus historischen Gründen und bedeutet keine politische Meinungsäußerung jedweder Art).
Mag sein das viele Fabrikschilder nach 1945 schnell verschwanden um im
Ausland keine Begehrlichkeiten zu wecken (haben wir gebaut, also ist der Wagen uns).
Als 73-34-56 war er also schon Bauzugwagen bevor UIC Nummern angeschrieben wurden.
Insgesamt ein schwieriger Fall.
Mit Hersteller und Fabriknummer ließ sich das viel besser eingrenzen.
Sorry, ich hätte lieber bessere Neuigkeiten verbreitet.
Lieber Steffen, ja, über Liefer- oder Umzeichnungslisten etwas herauszufinden scheint unmöglich zu sein. Das hat man mir schon gesagt.
Lieber Norbert, leider kann ich kein Foto einstellen, weil ich schlichtweg nicht weiß, wie das geht. Ich habe mich wahrscheinlich auch etwas unkorrekt ausgedrückt. Ich habe den Abdruck eines ovalen Wagonfabrikschildes (15 x 7 cm) ohne Bohrung am Rahmen, eine Schweißnaht ist auch nicht ersichtlich, also vermute ich, dass es geklebt war. Es gab nur ein Schild am Rahmen. Etwa 1 cm unterhalb des Abdruckes befindet sich eine kleine angeschweißte selbstgefertigte Metallplatte, so wie die üblichen Nummerntafeln, ca. 7 x 4 cm. Wie bei den üblichen Nummerntafeln sind Buchstaben und Zahlen eingestanzt. In einer altertümlichen geschwungenen Schrift steht die Buchstabenkombination "BRM", darunter "124". Ich halte das für eine alte Nummerntafel. "BRM" deute ich als "Bremen", die "124" als die Nummer. Das scheint mir der einzige Anhaltspunkt zu sein, um etwas zur Herkunft herauszufinden.
Natürlich hatte ich gehofft, dass man die Herstellerfirmen der Kriehsbauart "Bremen" kennt und vielleicht anhand der Nummer Rückschlüsse ziehen kann.
Zur Quelle, die besagt, dass die Nummerierung beim "Bremen" bei 100 begann, muss ich erst mal passen. Ich habe damals soviel gegoogelt, da muss ich noch einmal nachschauen, wo das stand.
Beste Grüße aus dem Spreewald,
Eckhard
Von so etwas träume ich noch heute...
Aber der Zug ist wohl abgefahren.
Existiert der Wagenkasten vom Spreewaldwagen noch?
Deine Deutung von BRM 124 kann ich nicht so ganz mitgehen.
Es könnte genau so gut Brünner Maschinenfabri heißen (oder irgend etwas in der Art) und die 124 könnten das Achsschenkelmaß in mm sein.
Das kann passen, die Maße liegen da oft um 120mm herum.
Ich habe sogar schon solche Schilder mit kyrillischen Buchstaben
an DR Wagen gefunden, da ging es, wimre, um ein Achsstichmaß bei rund 2000mm .
Und warum sollte man solch einen auffälligen Wagen noch als BReMen kennzeichnen.
Der ist aufgrund so vieler Merkmale eindeutig als BREMEN zu erkennen das das gar keinen Sinn gemacht hätte.
Aber Schau beim Strahlen gut hin, vielleicht kommen ja noch ein paar Hinweise wie eingestempelte Nummern zum Vorschein.
Wegen der Farbe von Bayer: mir ist nicht bekannt das die bindende oder eindringende Eigenschaften hat. Aber da fragst Du am besten mal bei Bayer Coating nach.
Hallo Norbert,
na schau an, den Llink zu meinem Bahnhof kannte ich ja noch gar nicht.
Der 99 52 04 existiert noch und wartet auf seine Restaurierung. Vorerst bin ich aber an der Aufarbeitung meines Bahndienstwagen ex Gw Bremen. Das Sandstrahlen erfolgte letztes Wochenende. Zwei Tonnen Sand gingen drauf.
Da ich bei der Suche nach der Herkunft meines Wagens immer noch auf der Stelle trete, hier nun Fotos.
Besonders die Plakette "BRM 124" sucht nach Aufklärung. Mein Kumpel Sven und ich denken, es heißt "BREMEN Nr.124", Du Norbert vermutest eine Achsschenkelmaßangabe. Um auf Deinen Einwand einzugehen, warum Bremen extra erwähnt würde, wenn der Wagen als solcher doch klar erkennbar sei, so könnte ich auch meinen, warum eine zusätzliche Herstellerangabe, wenn doch darüber das Wagenschild befestigt ist (war), was diese Angabe ja enthält.
Also: Wer kann Angaben zu diesem Schild an einem Bw Bremen unmittelbar unter dem Fabrikschild treffen?
Wer weiß, wo die Gw Bremen während des Krieges hergestellt wurden?
ich habe mir die Bilder mal per Mail schicken lassen, etwas eingedampft und versuche mal unser Glück...
erster Versuch ein Bild fehlt, über Korrektur ein neuer Versuch....ansonsten sende ich die Bilder einzeln.
Modellbahnern - ja klar zu einhundert ProzenTT!Angehängte Bilder oder sonstige Dateien sind nur für angemeldete Mitglieder verfügbar.
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Eingetragen am 29.08.2016 14:39
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