Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass ich die Möglichkeit der Bewertung grundsätzlich sehr nützlich finde. Mir ist auch klar, dass man nicht immer den Geschmack aller Leute zufriedenstellend treffen kann (sei es die Qualität, sei es die Auswahl des Fahrzeuges selbst).
Ich habe jedoch in letzter Zeit die Beobachtung gemacht, dass Fahzeuge des öfteren mit "Durchschnitt" oder "Schlecht" benotet werden, der Benoter selbst aber keinerlei Angaben macht, warum er diese Note vergibt.
Was meine Fahrzeuge betrifft, so habe ich keine Problem mit negativer Kritik, es wäre aber hilfreich, wenn man wüßte, was man verbessern könnte/sollte. Ich stehe auch einer Diskussion über Detailfragen der jeweiligen Modelle durchaus offen gegenüber. Nur so werden die Zeichnungen besser, und davon haben dann schließlich alle was davon.
Ohne zielgerichtete Kritik, wird der einzelne Zeichner oder dessen Modelll kaum eine Verbesserung erfahren.
ich finde diese Mail sehr positiv und das Thema nicht unwichtig. Ich gehöre auch zu denen, die sich über eine Diskussion unter ihren Zeichnungen freuen, sei es über die Zeichnung selbst, etwaige Verbesserungsmöglichkeiten, noch fehlende Versionen, passende Zuggarnituren oder über das Vorbild allgemein.
Leider kommt in der Tat viel zu wenig - z.B. war ich über die Fehlerchen in meiner ersten DB-E16 verwundert, noch mehr aber darüber, dass keiner sich gemeldet hat...
Die Straßenbahnkategorie mag ich eigentlich recht gerne, obwohl mein Interesse daran ab Epoche 4 stark nachlässt. Die Fahrzeuge in dieser Kategorie haben eine Besonderheit - nur Wenige kennen das jeweilige Vorbild, insbesondere wenn dessen Heimatstadt etwas weiter weg ist. Dementsprechend erreichen die Zeichnungen keine hohen Downloadzahlen.
Bei der Bewertung spielt vermutlich die Qualität eine höhere Rolle, gemäß dem Motto "ich kenne zwar das Vorbild nicht, aber die Zeichnung sieht gut/schlecht aus" - batsch, Bewertung drunter. Etwas dazu sagen kann derjenige gar nicht, weil er - siehe oben - die Bahn nicht in natura kennt.
Jetzt zu dir, ohne jedes Fahrzeug auseinandernehmen zu wollen. Da fehlt erstmal ein durchgehender Stil, sehr gut erkennbar an den Fenstern. Die sollen nicht bei jedem Wagen gleich sein, aber möglichst gleich aussehen - zumindest so, dass deine Bahnen nebeneinander fahren können, ohne dass man es erkennt.
Tendenziell also bei dunkler Lackierung dunkler, bei heller heller und immer Vorsicht bei den großen Fenstern moderner Bahnen, die wirken schnell zu kräftig. Das hast du beim "LUAS Dublin Citadis" gut gelöst. Aber warum sitzen da nicht die Leute drin wie in den DÜWAGs? Zu faul?
Und der "WVB Wien E2+c5", man beachte die Bewertungen (von mir ist keine). Woher kommt das? Die Fenster sind leicht dunkler als beim "OEG Mannheim GT8". Sehr gut, denn durch den roten Unterkasten ist das Fahrzeug sehr kräftig, da ändert das weiße Fensterband nichts dran. Aber schauen wir uns die Fahrgäste an. Da sitzen hinter jedem Fenster die gleichen, hätte ich fast gesagt, und an die dunkleren Fenster hättest du sie auch anpassen können.
Last but not least könnten einige Wagenkästen etwas weichere Farbübergänge vertragen, die sieht man gerade bei Notebooks extrem. Die Frontkante des "Tatra T6A5 Pack" zum Beispiel, dessen Fahrwerk auch dunkler sein könnte (Schattenwurf des Wagenkastens) vergleiche mit den DÜWAGs.
Nur ein paar Anhaltspunkte. Am besten, du nimmst dir irgendein schlecht bewertetes Fahrzeug, packst es vor irgendein besseres und probierst rum, bis es passt.
Vielleicht kommt ja noch die eine oder andere Meinung hinzu.
Hallo! Wir hatten in unserem Modellbahnforum in der Modelldatenbank das Phänomen, dass einer alle neuen Fahrzeuge grundsätzlich neutral bewertet hat, warum auch immer. An anderer Stelle hat eine Händlerin ihren Link gepusht. Ich kann aus dieser Betrachtungsweise nur das Abschalten nahe legen. Nicht alles was technisch möglich ist, sollte man auch ausnutzen. Obwohl ich zugeben muß bei grottenschlechten Zeichnungen auch mal zu klicken.
Natürlich kann man die Bewertungen manipulieren. Aber auch die Download-Zahlen sind nicht immer ein verlässlicher Indikator. Also sind beide immer mit Vorsicht zu genießen.
Trotzdem finde ich es eine gute Möglichkeit, wenigstens etwas Feedback zu bekommen.
Das Problem, dass kaum Fehler in den Zeichnungen gefunden werden, kenne ich auch. Das liegt wohl daran, dass sich kaum jemand wirklich so ausgiebig mit dem Original beschäftigt hat, wie der Zeichner selbst. Das gilt übrigens nicht nur für exotische oder alte Fahrzeuge.
Da wird eben eher auf den Gesamteindruck geschaut – und entsprechend bewertet.
Servus. Ich glaube das bei den Bewertungen nicht nur der Zeichenstil ins Gewicht fällt, sondern auch der jeweilige persönliche Geschmack. Ausschlaggebend ist auch die Epoche, Diesel- oder Dampfloks, oder von wann die Zeichnungen stammen.
Wenn man zurückschaut, war der MM- Schoner, Traffic und die anderen das Mass aller Dinge. Dann kam das NEK dazu, in dem die Zeichnungen eine neue Qualität gewannen. Man musste diese Qualität aber auch bezahlen.
Heute spielen weder die Zeichnungen aus den Schonern (zurückblickend) keine grosse Rolle mehr.
Die Qualität der heutigen Zeichnungen übertrifft die "alten" um Längen.
Für mich gesprochen heisst dass, ich konsumiere in erster Linie (ja Zoltan auch auf Traffic schaue ich mich um ;-) ). Zu Einzelheiten, wie Till sie beschreibt, habe ich einen gewissen Abstand. Das liegt aber eher daran, dass ich nicht selber Zeichne. Und ob z.B. ein Fenster um ein Pixel zu hoch oder zuweit nach rechts/ links ist, stört mich erst mal nicht.
Schiffen stehe ich eher ablehnend entgegen, staune aber Gleichzeitig darüber was machbar ist und welche Arbeit dahinter steckt. Honoriere es dann auch oder bewerte es gar nicht (neutral).
Es wurde auch der "Discotruck" heftigst bewertet und beschimpft (ist auch nicht mein Ding) aber man sollte die Arbeit und Gedanken darüber akzeptieren. Es zeigt auch, wohin diese Entwicklung führen kann.
Die Zugzusammenstellungen sind schwer zu bewerten. Wenn sie von einem Zeichner stammen sehen sie wie aus einem Guss aus. Sinn sie aber aus mehreren Fahrzeugammlungen zusammengestellt, wirkt der zu irgendwie nicht. Z.B.: IC 343-344/345-346 "Riviera dei Fiori" 1996 mit der FS Lok von Maverick. Da wird aber nicht die zeichnerische Leistung, sondern die Zugzusammenstellung bewertet.
Wirklich schöne Zugzusammenstellungen (für meinen Geschmack) findet man bei Trenes Espanoles von Juan Mompean: Link auf dessen Seite.
> ich konsumiere in erster Linie (ja Zoltan auch
> auf Traffic schaue ich mich um ;-) ).
Beruhigend. :-))
Die größte Teil meiner Arbeit ist nicht Traffic selbst weiterzuentwickeln, sondern die Bildersammlung zu erweitern - aus mehrere Quellen und für mehrere Programme. Die technische Unterschiede, in welche Dateiformat die Bilderchen vorliegen müssen, kann man ja automatisch überbrücken. Auch wenn die unterschiedliche Welten noch immer wenig gemeinsames miteinander haben, doch beeinflussen sie einander - dabei ist MM und Traffic eine glückliche Ausnahme, da sind die verbindungen viel stärker, als zum Beispiel mit Railway32, TrainSideView oder Opaku's TrainKit (JavaScript).
Ich erinnere mich noch daran, vie heftige Diskussion in Railway32-Kreisen das ausgelöst hat - wenn sie damit konfrontiert warern, welche Bewertungen ihre Zeichnungen von anderen bekommen - auch, wenn das keine massenhafte, automatisierte Weg hatte, nur in der Form von wenigen Forumsbeiträgen erschein. Die waren viel zu stolz auf ihre eigene Welt, und erst mal wollten nicht akzeptieren, das man anderswo einiges besser, schöner macht. Nach langen Monaten, Jahren, schön langsam, aber man sieht: das fremde Beispiel hat doch etwas gewirkt.
Für mich, als Sammler ist die wichtigste, das das Thema lebt - die Zeichner lust haben zu zeichnen und zu veröffentlichen. Mir persönlich sind neue Gebiete wertvoller, als die zwanzigste Variente demselben Thema. Wenn die Zeichnung auf dem Bildschrim fährt, merkt man die Unterschiede kaum, ob einer der Aufschrift mit ein Pixel versetzt hat, oder nicht - da zählen nur allgemeine Styl, das die Wagen und Lok zusammenpassen. Ein Flugzeug, ein Dampfer, eine LKW oder als Smuckstück, ein PKW, der noch immer erkennbar ist, ein Straßenbahn aus solche Städte, woher bisher noch nichts gab, ein Lok, Wagen oder Triefahrzeug aus Afrika oder Asia machen mir mehr Freude.
Vielleicht ist man in ihre eigene Falle gefallen: wer nach hohen qualitative Anforderungen zeichnet, kann mit einen Foto aus schrägem Blickpunkt nichts anfangen, er braucht erst mal Maßzeichnungen von den Fahrzeugen - der man von einen indischen, australischen oder afrinanischen Fahrzeug nicht hat. "Kann ich nicht nach meinen hochen Standard zeichnen, dann zeichne ich lieber nicht" führt dazu, das unsere Welt eingeschränkt bleibt - wen eine neue Werbe-101 oder Dispolok erscheint, dann zeichnen das sofort eine halbe dutzend Leute, aber auf asiatische Züge wartet man vergeblich (und auch die Japaner, die auch mit ähnliche hohe Standard arbeiten, haben ihre 103-er dutzend male, aber aus ihre eigene Nachbarschaft, z.B. Korea, Singapur, Malaysia haben sie kaum was).
Zurück zu den Gedanken: wichtigste ist, das die Zeichner lust haben zum Zeichnen und Veröffentlichen. Es heißt nicht, das jede Anfängerzeichnung mit Jubel aufgenommen sein sollte, aber heißt wohl, das nur eine freundliche Miteinander weiterbringt. Fleckman hat recht: berechtigte Kritik - mit konkreten Hinweisen, was man fehlerhaft gemacht hat - hilft weiter. Ständige schlechte Bewertung ohne dazu ein Wort zu sagen kann einem den Lust verschwinden lassen.
Man muss auch die Chancen der kommentarlosen Bewertungen sehen.
Wenn man sich nicht für seine Bewertungen rechtfertigen muss oder will, weil viel nichtartikuilierbares Bauchgefühl drinnensteckt, wie zB Motivwahl, Epochen- oder Ländervorliebe, oder weil man nicht zum x-ten Mal diskutieren möchte, dass man lebhafte Fahrzeuge mit Foto- oder Scaneinfluss aber Detailschwächen lieber hat als sterile leblose Perfektionistenzeichnungen, dann kann man trotzdem seinen Senf zu einer Zeichnung dazugeben, und so gewissermaßen allen seine Auffassung mitteilen.
Wozu etwas nahelegen, was vielleicht nicht aussagekräftig ist, aber bislang keine negativen Folgen hat?
Ist doch quatsch. Das ist wie mit diesen CreditpointS (hießen die so?) in der alten BS. Jeder kann sich seinen Teil denken, keiner hat davon Vor- oder Nachteile, aber einieg hacken immer darauf herum, obwohl man sie optimal ignorieren kann.
Und wowäre das Problem bei einem User, der jedes Fahrzeug mit derselben Note versieht? Das stellt man irgendwann einmal fest und gut ist. Bewertungen mit unter fünf Stimmen sind sowieso vernachlässigenswert signifikant.
So ein Bewertungssystem muss wachsen. Da muss man ihm eine Chance geben und geduldig sein.
In einer Fachzeitschrift las ich mal davon, dass es bei Fotobewertunscommunities im Netz sowieso früher oder später sowieso darauf hinausläuft, dass auf einer 11-er-Skala sowieso nur die 0 oder die 10 vergeben wird; da sollten wir uns freuen, dass unsere Bewertungsfunktion die Einzelnoten als Balken anzeigt, was doch viel bessere Interpretation ermöglicht.Bearbeitet von wtsi2k am 24.06.2007 14:11
Ich denke, denen die wirklich was zu den Fahrzeugen sagen wollen, ist auch die PN-Funktion oder der Kommentar ausreichend. Alles andere bringt einfach nichts, weil dahinter nix reales steht. Der eine kreutzt dies und jenes an, weil ihn das Vorbild gefällt, weil ihm die Zeichnung an sich zusagt oder weil der den Author nicht leiden kann. Aber ein wahrer Inhalt steckt dahinter einfach nicht.
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Hast Du schon für die
Eingetragen am 21.06.2007 19:13
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